So schnell ist ein Jahr herum und ich verabschiede mich schon wieder.
Ein Jahr Christenlehre-Kindertreff, was von Ausfällen und von Treffs vor dem Computer geprägt war. Aber wir hatten auch schöne gemeinsame Stunden, wo wir miteinander erzählen und malen, basteln und spielen konnten. Vor allem habt Ihr es geliebt, Geschichten zu hören und das haben wir wirklich bei jedem Kindertreff gemacht: egal ob in Form einer E-Mail, oder vorm Laptop, selbst als wir nur draußen sein konnten und natürlich erst recht im Gemeindezimmer: eine Geschichte gab es immer.
Wir haben vom unbarmherzigen Knecht gehört und von der Frau, die große Schuld auf sich geladen hatte, vom Mann, der überfallen worden war und an dem mehrere vorüber gingen, vom Paradies, von der Arche Noah, natürlich auch, warum wir Weihnachten, Ostern, Pfingsten feiern, wir erzählten vom heiligen Martin und vom heiligen Franziskus, und immer wieder waren da Geschichten, die Jesus erzählte hatte oder die von seinem Leben und auch Sterben handelten. Wir beschäftigten uns mit Vergebung, Barmherzigkeit, Sünde und mit dem größten von allem: der Liebe. Über das Beten sprachen wir und taten es auch in jeder Kindertreffstunde, wir zündeten eine Kerze an und sangen „unser“ Eingangslied: „Die Kerze brennt, ein kleines Licht. Wir staunen und hören, fürchte dich nicht, erzählen und singen, wie alles begann: in Gottes Namen fangen wir an“. Jede Gruppe hatte ihr Lieblingsspiel – herausfinden, was vertauscht wurde oder Meister, Meister gib uns Arbeit oder natürlich das gute alte Verstecken-Spiel. Und dann die Kekse – die Kekse mussten immer dabei sein und waren ein Ritual für sich. Am liebsten mochte ich unsere Gespräche, oft ging es um die Tiere und unser Verhältnis zu ihnen, aber natürlich nicht nur. Das Verhältnis der Menschen untereinander und
alles, was wir so erleben in Schule, Zuhause und mit Freunden wurde immer wieder besprochen. Ich wünsche Euch Kindern allen eine gesegnete Zeit und hoffe, Euch alle wieder zu sehen, entweder beim Gottesdienst, einem Gemeindefest oder irgendwo, im täglichen Leben – Gott weiß wo und wann. Für Euch geht der Kindertreff ab dem neuen Schuljahr mit Frau Tschofen weiter und ich werde vermutlich in anderen Gemeinden Vertretungen in den Christenlehren halten – vielleicht auch einmal bei Euch! Das würde mich sehr freuen!
Bleibt behütet und seid herzlich gegrüßt von Eurer
Heide
Am sechsten Tag machte Gott Tiere aller Art: Kühe, Schweine, Spinnen, Käfer, Löwen, Hunde und Katzen, Mäuse und Elefanten und alle anderen. Er sah, dass es gut war. Dann sagte er: „Lasst uns Menschen machen als unser Bild, uns ähnlich!“ Und so erschuf er die Menschen, die ihm in Vielem ähnlich waren. Er machte Frauen und Männer. Gott segnete auch die Menschen und sagte ihnen, dass auch sie Kinder bekommen sollten und die Erde nutzen und bewahren sollten. Und er wollte, dass es ganz verschiedene Menschen sind, die da auf seiner Erde leben: große und kleine, Menschen mit heller Haut und mit dunkler und mit hellem und dunklem Haar. Die Menschen sollten sich um all das kümmern, was Gott erschaffen hatte. Er schenkte den Menschen die Bäume und Blumen, die er gemacht hatte, deren Früchte die Menschen essen sollten. Die Pflanzen waren als Essen für die Tiere gedacht. Er sah sich alles an, was er schon gemacht und er sah: es war sehr gut.
Für heute seid herzlich gegrüßt von Heide!
Der Frühling kommt und die Natur erwacht. Wir alle sehen, wie schön Gottes gute Schöpfung ist.
Es ist Zeit, Euch von dem heiligen Franziskus zu erzählen. Ihn seht ihr auf dem Bild, wie er den Vögeln predigt. Ja, ihr habt richtig gelesen – er predigte nicht nur den Menschen, sondern auch den Tieren. Auch einem Wolf soll er einmal gepredigt haben. Franziskus war ein ganz besonderer Mensch. Allem Reichtum und Wohlstand hatte er abgeschworen, obwohl er ein sorgenfreies Leben hätte haben können. Er lebte in einem Kloster ein einfaches und armes Leben und wollte nichts anderes, als den Menschen von Gott erzählen. Er half den Menschen und auch den Tieren. Vor allem aber wollte er, dass die Menschen erkennen, wie schön und wunderbar unsere Welt ist, wie herrlich sie von Gott erschaffen ist. Dazu hat ein Loblied geschrieben, das ich hier für Euch abgedruckt habe – ein bisschen abgewandelt, damit es für Euch Kinder einfacher zu verstehen ist.
Ein Lied für die Sonne, die strahlende Schwester
Ein Lied für die Sonne,
die strahlende Schwester.
Sie bringt uns das Licht und den Tag.
Drum will ich dich loben,
mein Herr und mein Höchster,
so gut ich es selber vermag.
Ein Lied für die Sterne,
den Mond, meinen Bruder.
Du ließest sie leuchten für mich.
Du schenktest dem Himmel
unendliche Schönheit.
Mein Herr, dafür preise ich dich.
Dem Wind, meinem Bruder,
will freudig ich singen,
der Luft, die frei atmen mich lässt.
Ich danke dir, Herr,
für den Wind, meinen Bruder,
der mir durch die Haare jetzt bläst.
Ein Lied für das Wasser,
die freundliche Schwester,
die alles, was Leben hat, tränkt.
Ein Lied für das Feuer,
den leuchtenden Bruder,
der Wärme und Zuversicht schenkt.
Ein Lied für die Erde, die Schwester, die Mutter,
die uns stets ernährt und erhält.
Ich danke dir, Schöpfer, für Früchte und Blumen
und diene, dir, Herr in der Welt.
Ein Lied für die Erde, die Schwester, die Mutter,
die uns stets ernährt und erhält.
Ich danke dir, Schöpfer, für Früchte und Blumen
und diene, dir, Herr in der Welt.
Wer noch mehr vom heiligen Franziskus erfahren möchte, klickt auf das Bild:
Liebe Kinder!
Seht ihr diesen Stern in all seinen Farben? Das ist ein Regenbogenstern und er erinnert uns an die Geschichte von Noah, die damit endet, dass Gott einen großen Regenbogen zwischen Himmel und Erde spannt, um den Menschen ein Versprechen zu geben. Nun ist es nicht von ungefähr, dass uns von der Kirchgemeinde genau diese Geschichte einfällt. Wenn ihr die Geschichte aufmerksam lest, merkt ihr, dass wir etwas mit dieser Geschichte gerade in der heutigen Zeit gemeinsam haben: wir müssen warten. Wir müssen warten, dass alles wieder wird wie vorher oder wie wir es normalerweise kennen: wir gehen wieder in die Schule, die Restaurants sind geöffnet, Kinos und Theater spielen wieder, man kann in seinen Sportverein gehen, im Chor singen und vor allem, sich treffen wann immer und mit wem immer man will. So ähnlich muss es Noah auch ergangen sein, als er aus seinem normalen Leben heraus gerissen wurde und eine lange Zeit auf einem Schiff verbringen musste, nur mit den Mitgliedern seiner Familie und vielen, vielen Tieren. Das mag manch einer ganz lustig finden – nach zwei, drei Wochen ist das aber gar nicht mehr lustig. Man fängt an, sich zu langweilen, immer wieder sieht man nur die selben Gesichter und viele Dinge, mit denen man sich beschäftigte, kann man nicht mehr tun. Genau wie Noah auf seiner Arche. Aber im Falle von Noah war das die einzige Möglichkeit, die es für ihn gab. Sonst wäre er ertrunken wie all die anderen Menschen. Es war für ihn überlebenswichtig. Nun weiß man noch nicht genau, ob unsere heutige Isolation auch die einzige überlebensnotwendige Maßnahme darstellt. Aber wenn wir davon ausgehen, dass es so ist, dann bleibt uns wie Noah nichts anderes übrig, als geduldig zu sein. Geduldig und auf Gott zu vertrauen. Dass auch am Ende für uns der bunte Regenbogen da ist und wir eines Tages aus unserem Schiff – unseren Häusern – herausgehen können und Gott loben. Wie Noah!
Lasst uns deshalb einen bunten Regenbogenstern basteln! Jeder, kann ihn in sein Fenster hängen und die Anderen sehen: ah, da wohnt auch einer, der Gott vertraut. Da wohnt ein Kind, der Kirchgemeinde. Mal sehen, wie viele ihr dann in den Fenstern hängen seht!
Das Bastelmaterial könnt Ihr Euch gern im Kirchbüro in Weißig abholen. Vielleicht macht ihr einen schönen Winterspaziergang mit Euren Eltern und schaut gleich mal mit bei uns vorbei? Die Öffnungszeiten stehen im Gemeindebrief.
Viel Spaß beim Basteln wünscht Euch
Heide
Noah und die Arche
Die Menschen waren Gott ungehorsam geworden, ja sie hatten ihn regelrecht vergessen. Das bekümmerte Gott sehr, sodass er beschloss, die Menschen zu bestrafen und sie umkommen zu lassen. Aber einen Mann gab es, der Gott noch lieb hatte und auf ihn hörte und gehorchte. Das war Noah. Ihn wollte Gott erhalten und sogar durch ihn und seine Kinder neu mit der Menschheit anfangen. Darum sagte er zu Noah, dass er ein ganz großes Schiff – man nannte das eine Arche - bauen sollte. Zwar wunderte sich Noah, aber er gehorchte Gott und baute das Schiff. Als es dann fertig war, sagte Gott zu Noah: "Nun geh in die Arche und nimm deine drei Söhne mit ihren Frauen, deine Frau und von allen Tieren je zwei, ein männliches und ein weibliches, mit ins Schiff."
Wieder gehorchte Noah – und das war gut, denn es dauerte nicht lang und es begann zu regnen. Es regnete furchtbar und Wasser kam von allen Seiten, bis die ganze Erde unter Wasser war. Im Schiff war aber Noah mit seiner Familie und den Tieren in Sicherheit. Es war eng im Schiff und Noah hatte Sorge, dass die Raubtiere die anderen auffressen würden und er hoffte, dass diese Situation nicht so lange dauern würde. Aber es dauerte lang! Ein Jahr mussten sie im Schiff bleiben, bis das Wasser langsam zurück ging und endlich soweit gesunken war, dass sie Land sahen und die Arche endlich verlassen konnten. Gott hatte Mitleid mit den Menschen und versprach Noah, nie mehr eine Sintflut kommen zu lassen. Als Zeichen dafür sandte er den Menschen einen allumspannenden Regenbogen in den prächtigsten Farben und erneuerte sein Bündnis mit ihnen. Noah fiel auf die Knie, lobte Gott und dankte ihm für seine Rettung. Dann ging er mit den Seinen an Land, entließ alle Tiere in die Freiheit, damit sie sich vermehrten und auf der Erde ausbreiteten und fing mit seiner Familie ein neues Leben an.
Liebe Kinder!
Nun haben wir gerade Weihnachten gefeiert, anschliessend kam Silvester und nun kommt schon das nächste Fest:
Epiphanias
Es ist das älteste christliche Fest und wird am 6. Januar begangen. Der Begriff bedeutet so viel wie "Erscheinung". Die Gläubigen erinnern vor allem daran, dass Gott durch seinen Sohn Jesus in der Welt erschienen ist. Mit dem Epiphaniasfest wird die Weihnachtszeit beendet.
Die Katholiken feiern allerdings am 6. Januar den Besuch der Heiligen Drei Könige an der Krippe des neugeborenen Jesu in Bethlehem. Der biblischen Erzählung im Matthäus-Evangelium (2,1 - 12) zufolge sahen sie einen neuen, hellen Stern am Himmel und folgten ihm, weil sie vermuteten, dass ein neuer König geboren worden war. Der Stern von Bethlehem führte sie zu Maria und dem kleinen Jesus, den sie als besondere Person erkannten, anbeteten und beschenkten.
In manchen Gemeinden wird deshalb die Geschichte von den drei Königen nicht mit an Heilig Abend aufgeführt, sondern tatsächlich erst am 6. Januar – zu Epiphanias.
Ein gesegnetes neues Jahr wünsche ich Euch von ganzem Herzen. Bleibt behütet und gesund und ich hoffe, wir können uns bald alle wiedersehen.
Bitte schaut regelmäßig hier auf die Kinderseite der Kirchgemeinde – dort werdet Ihr immer neue Anregungen finden oder auch Ankündigungen, wie es mit der Christenlehre weitergeht.
Heute möchte ich Euch etwas von und mit dem Liedermacher Gerhard Schöne zeigen und Euch einladen, es zusammen mit Euren Eltern, Geschwistern, Freunden etc. anzuschauen.
Eigentlich wollte Gerhard Schöne, den einige von Euch vielleicht kennen, ein richtig schönes Konzert für und mit Kindern machen, aber dann wurde durch Corona alles abgesagt. Aber Gottesdienste durften sein und so wurde aus dem Ganzen ein musikalischer Gottesdienst.
Ich grüße Euch im neuen Jahr mit dem Text der „Könige aus dem Morgenland“
Klick auf das Bild!
Liedtext: Könige aus Morgenland
[von: Gerhard Schöne, Album: Könige aus Morgenland, 2004]
Könige aus Morgenland,
reisen wir durch Wüstensand,
Meere, Wälder, Moor und Felder.
Uns ward ein Stern gesandt!
Refrain: Oh, Stern, du Wunder! Trost der Nacht!
Stern voll königlicher Pracht,
lockst uns heiter weiter, weiter,
machst, dass das Herz uns lacht!
Caspar:
Das neugeborene Königskind wollt‘
ich gern krönen mit meinem Gold,
soll regieren, friedlich führen,
wie es von Gott gewollt.
Refrain
Melchior:
Seht nur, meine Gaben sind:
Bester Weihrauch für das Kind.
Lob mit Lüften, Preis mit Düften,
beten mit Rauch und Wind.
Refrain
Balthasar:
Feinste Myrrhe schenke ich ihm,
bitteres, heilendes Parfüm.
Blut soll’s stillen, Hitze kühlen,
bändigt das Ungestüm.
Refrain
Alle drei:
Niemals lag ein König im Stroh.
Dort liegt Gott, nur er liebt uns so.
Halleluja! Halleluja!
Himmel und Erde, seid froh!
Klick in das Krippenbild
Nachdem wir die letzten Adventstage schon mit basteln und backen und einer Geschichte zugebracht haben, möchte ich Euch heute ermuntern zu singen! Drei Lieder schlage ich Euch hier vor, aber sicher kennt Ihr noch viel, viel mehr. Wer Lust hat, einmal alle Weihnachtslieder aufzuschreiben (natürlich nur die erste Zeile….) oder aufzumalen, die er kennt, der kann das gern tun und mir schicken an:
heidegrit.preusker-veliu@ddkgsw.de Ich bin sehr gespannt, wieviel Lieder da zusammen kommen!
Eine gesegnete Weihnachtszeit und viel Freude beim Singen wünscht Euch Eure Heide
Liebe Familien,
auch wenn unsere Gottesdienste nur in sehr begrenztem Rahmen und die Kindergruppen noch gar nicht wieder stattfinden können, erzählen unsere Kirchen selbst auch eine Menge über Gott, den Glauben und unsere Kirchgemeinden. Wir laden herzlich ein, mit der Familie auf Entdeckungsreise durch die 7 Kirchen unseres Schwesterkirchverhältnisses zu gehen. Dies lässt sich bestimmt auch mit einem Ausflug ins Grüne verbinden. Im Anhang befindet sich der Plan einer Kirchenrallye mit ganz verschiedenen Entdecker-Aufgaben und Ideen. Für jedes Alter ist etwas dabei!
Es grüßen Kirchenmaus Helene, die Schäfchen und Anne Kopp.
Gestatten – ich bin Helene, die Kirchenmaus
Manche Kinder kennen mich vom Kinderkreis oder vom Kindergottesdienst. Momentan bin ich ziemlich allein hier in der Weißiger Kirche. Ihr wisst ja, das Corona-Virus… aber ich vermisse euch! Gerade auf den großen Oster-Gottesdienst hatte ich mich schon gefreut. Weil wir uns vorerst nicht treffen können, habe ich euch ein kleines Buch für die Zeit um Ostern zusammengestellt. Mit einem Klick auf das Buch kannst Du es öffnen und herunterladen.
Viel Freude damit, bleibt gesund und behütet!
Eure Kirchenmaus Helene