Liebe Freunde,
vielen, vielen Dank fuer die Spende unserer Suppenkueche! Das ist ein wahres Geschenk, das unsere Leute hochschaetzen werden!
Einige Daten ueber die Arbeit der Suppenkueche im November und Dezember 2021:
Im November wurden 1000 und im Dezember 1396 Suppenportionen verabreicht! In dieser schwierigen Zeit ist die Dienstleistung der Suppenkueche sehr wertvoll!
Gott segne eure Gemeinde und die Leute, die so freigebig sind!
Eure Brueder und Schwestern in der Partnergemeinde von Kandava
Dieser Brief erreichte unsere Pfarrfamilie und berichtet über das aktuelle kirchliche Leben in Kandau.
Liebe Christiane und Wilfried,
Vielen Dank fuer die Gemeindebriefe, die wir regulaer von euch bejkommen. So sind wir gut informiert, was in eurer Gemeinde passiert. Entschuldigt, das wir so "faule "Schreiber sind.
Zur Zeit bei uns in Lettland herrscht “Lockdown”-das bedeudet, dass nur einige Geschaefte wie Lebensmittelgeschaefte, Blumenlaeden, Tankstellen und Apotheken auf sind. Die Schueler der ersten drei Klassen besuchen die Schule, die anderen lernen vom Zuhause. Die Leute duerfen nach 8 das Haus nicht verlassen. Die Gottesdienste finden nicht statt. Die Kirchen sind sonntags von 10 bis 11.20 nur fuer die Gebete und Abendmahl geoeffnet. Maximale Aufenthaltzeit in der Kirche 15 Minuten und gleichzeitig nur 2-3 Leute duerfen da sein. Diese Einschraenkungen werden bis 15 November dauern. Danach werden viele Diensleistungen und Geschaefte nur fuer Geimpfte zugaenglich.
Die letzten zwei Jahre haben das Kirchleben sehr beiendruckt. Viele Kirchbesucher gehen zur Kirche seltener, einige sind verschwunden. Es werden auch weniger Veranstaltungen ausser Gottesdienste organisiert. Die Kunden der Suppenkueche bekommen die Suppe nur zum Mitbringen. Viele bekommen sie zu Hause. Es werden keine Veranstaltungen organisiert.
Die Nachrichten von der Suppenkueche:
Im Juli-1879, August 1546, September 1713, Oktober 1460 Suppenportionen wurden verabreicht ( Eine Portion Suppe mit 2 Scheiben Brot kostet 1 Euro).
Da im Sommer nicht so viele Covidkranke waren, gelang es uns einen Gemeindetag zu veranstalten. Der fand im Pastorat statt und etwa 60 Leute nahmen daran teil. Die Leute, die kein Auto hatten, wurden bei anderen Gemeindemitglieder dorthin gefahren worden. Die Beteiligten waren sehr begeistert. Es wurde ein Gottesdienst gehalten und Pfarrer von Riga I.Paics las eine Vorlesung. Selbstverstaendlich das Zusammensein, Gespraeche, Gebete.
Im Sommer wurde auch ein Orgelkonzert in der Kirche organisiert und einige Leute wurden konfirmiert. Wir wollten am 31 Oktober das 285 Jubilaeum unserer Kirche feiern. Leider mussten wir die Feier verschieben.
Jedoch fanden Vorstandsitzungen fast jeden Monat statt. Die fanden in dem schoenen Garten von Familie Gross statt.
Im Oktober hat unsere Diakonie eine sehr grosse Arbeit geleistet. Die Graeber von Familie Bernewitz wurden endlich in Ordnung gebracht. Alle 3 Graeber bekammen neue Grabumrandungen. Nun sehen die Graeber schoener aus.
Ueber die Weihnachten haben wir noch nicht gesprochen. Es ist schwer jetzt was zu planen. Wir wissen nicht, wie sich die Situation mit Covid weiterentwickelt.
Ihr koennt einige Information in userem Homepage finden http://kandavasdraudze.lv/
Leider auf Lettisch-aber da sind auch Photos-die brauchen keine Uebersetzung.
Bleibt gesund und beschuetzt!
Mit herzlichen Gruessen,
Im Namen der Kirchgemeinde,
Dace
Unsere Schwestern und Brüder der evangelisch-lutherischen Gemeinde in Kandau und unsere Schwester Alena Naimanova der Husitischen Kirche in Rychnov grüßen uns von Ihren Gemeinden und wünschen uns ein frohes Osterfest. Andreas Hillscher hält unseren Kontakt in beide Gemeinden und grüßte von uns.
„Durch das Dunkel scheint der Himmel hell. So hell soll auch die Erde sein, steht auf ...
Durch das Dunkel hindurch dringt ein neues Wort. Das Wort wird uns zur Zuversicht, steht auf ...
Durch das Dunkel hindurch fuehrt ein neuer Weg. Der Weg wird unsre Zukunft sein, steht auf ...
Durch das Dunkel hindurch staerkt ein Bissen Brot. Das Brot soll unser Zeichen sein, steht auf ...
Durch das Dunkel hindurch schliessen wir den Bund,den Bund, der uns mit Gott vereint,
steht auf, steht auf, steht auf !“
Liebe Freunde,
ich gruesse Euch mit diesen Osterliedworten und denke an Euch zu Osterzeit.Diesmal koennen wir doch zu Kirche gehen und manche Gottesdienste und Andachte feiern. Vor einem Jahr war es nicht moeglich. In diesem Jahr duerfen in unserem Gebetsaal bis 8 Menschen an Gottesdiensten teilnehmen. Der Kern unseren Gottesdienstbesucher ist 15 - 20. Viele haben Angst ueberhaupt sich zu treffen.Manche – weil sie noch nicht geimpft sind,andere sind alt und ihre Familien sie schuetzen und zu Hause lassen. In unserem Gemeindekern sind oder waren bis jetzt nur 4 Menschen Koronakrank – meine Asisstentin Petra mit ihrem Mann,Miluska und Vaclav. Ich bin geimpft worden,weil ich als Seelsorgerin in Krankenhaus arbeite.
Am Karfreitag haben wir in kleiner Runde von 8 Personen Passiongeschichte nach Lukas gelesen,mit Kerzen Fuerbitten gehalten und mit Stefan Dumke Fotos an Euch gedacht. Heute (Samstag) halte ich Gottesdienst in Doudleby, wo 2 Mitglieder (Mutter und 17-jaehr. Sohn) Passiongeschichte vorlesen werden. Am Sonntag gibt es ein Gottesdienst in Kostelec und von 10 Uhr ein in Rychnov. In unserer Republik gibt es fuer Kirchen (seit Advent) eine Treffenausnahme,wir konnten 10% Sitzplaetze besetzen. Fuer Ostern gilt noch eine Ausnahme: normalerweise gibt es von 21 Uhr bis 5 Uhr Ausgangverbot, in Osterzeit darf man wegen Abendgottesdiensten bis 24 Uhr ausser Haus sein. Dieser Ausgangverbot bringt mir Probleme – ich bin gewoehnt meine schriftliche Pfarreraufgaben in der Nacht zu vorbereiten – manchmal ging ich erst kurz vor Mitternacht nach Hause – und jetzt gehe ich schon kurz nach 20 Uhr. Zu Hause habe ich kein Internet, meine Arbeit zu verlaengern. Eure Gemeindegruesse (ueber Andreas Hillscher und Stefan Dumke) habe ich an unsere Mitglieder schon uebermittelt. Vielen Dank!
In letzten 10 Tagen sind die Krankennummern immer kleiner geworden – das scheint gut aus. Wir wissen aber nicht, was gerade Ostern bringt. Viele Menschen Familien- und Freundenkontakte schon lange vermissen und wollen trotz allen Verboten doch ihre liebste besuchen.
Wir wuenschen Euch gesegnete Ostergottesdienste und Osterandachten mit Worten: „Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden!“
Eure Alena und Rychnover Gemeinde
Liebe Freunde,
(Lukas 24,5-6)
Der Herr ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden!
Froehliche Ostern!
Kurz , wie es uns geht. Wir sind froh, dass wir jeden Sonntag einen Gottesdienst feiern koennen. Auch in dieser Zeit hatten wir einen Gottesdient am Gruenen Donnerstag, am Karfreitag und am Osternsonntag. Ziemlich viele Leute kommen zum Gottesdienst. Da unsere Kirche so gross ist, es gibt genug Abstand voneinander und die Leute tragen einen Mund-Naseschutz. Im Staat haben wir Beschraenkungen bis Ostern. Nach den Ostern wird der Ausnahmeszustand enden. Die kleinen Laeden werden geoeffnet werden. Die Schueler der Klassen 1-6 und 12 werden wiederum zur Schule gehen. Hoffentlich wird sich die Situation nach den Ostern nicht dramatisch aendern. Es gibt Verzoegerung mit dem Impfen. Es wird versprochen, dass im April diese Situation geloest worden wird. Die Leute sind von der Pandemie muede. Alle warten auf bessere Zeiten.
Bewahre euch Gott von jener Erkrankung! Bleibt gesund und munter!
Mit lieben Gruessen,
Eure Freunde in Kandau ev.luth. Gemeinde
vor 10 Tagen haben wir ein Paket von euch bekommen.Vielen Dank fuer liebes Inhalt! Wir danken fuer Weihnachtsandacht (wir konnten von Stick in rychnover Kirche zeigen) und fuer Broschuere mit vielen Fotos aus letzten Jahren. Wir denken besonders an Frank und - eure und unsere - Besuche und gemeinsame Treffen. Weil wir unsere Gottesdienste (an Menschen begrenzte - hoechstens 8 Teilnehmer) noch regelmaessig halten, denken wir immer an euch und beten fuer eure Gemeinden. Wir danken fuer PF 2021 und schicken unseres PF 2021, von Láda gemacht. Man sieht dort auch ein Foto aus unserem Gartengottesdienst in September und mich an eure Kerze am Gottesdienst bei Fuerbitte.
Bis jeztzt haben unsere regelmaessige Teilnehmer zum Glueck kaum Covid 19. An jedem Montag fahre ich nach Jaromer Krankenhaus als Seelsorgerin. Obwohl ich nur eine Pfarrerhalbestelle besitze, bin ich oft in Pfarrhaus und arbeite dort.
Zur Zeit gibt es genug Schnee, auch zum Ski laufen.
Liebe Gruesse von uns allen!
Alena
Liebe Schwestern und Brüder der Partnergemeinde in Schoenfeld-Weissig,
Vielen Dank fuer eure Weihnachtsgruesse und euren Brief.
Es ist eine schwierige Zeit fuer uns alle in dieser Covidzeit. Wir beten an Gott, dass wir beschuetzt bleiben. Die Gottesdienste finden bei uns jeden Sonntag statt. Nur ist die Besucherzahl eingeschraenkt - 40 Leute im Gottesdienst. Gewoehnlich ist die Kirche nicht voll. Die Leute kommen seltener - haben Angst vor der Krankheit. So betraegt die Besucherzahlt nicht mehr als 20. Gemaess der Regeln muessen alle eine Maske tragen. Wir sind froh, dass die Gottesdienste erlaubt sind. Sie kraeftigen uns in dieser schwierigen Zeit. Am Heiligen Abend hatten wir keinen Gottesdienst. Aber die Kirche war offen von 18 bis 20. Ziemlich viel Leute kamen. Die Organistin Andra spielte Orgel. Das war sehr eindrucksvoll. Am 25 Dezember wurde ein Gottesdient gehalten.
Die Suppenkueche bietet auch das Essen zu - aber nur zum Mitnehmen. Taeglich kommen etwa 78 - 83 Leute. Am Mittwoch wird die Suppe an 23 Leute nach Hause geliefert. Im November wurden 1511 und im Dezember 1584 Suppenportionen verabreicht. Am Mittwoch hilft die Diakoniearbeiterin Inese mit Suppenlieferung Im Staat sind viele Beschraenkungen. Die Menschen von verschieden Haushalten duerfen nicht treffen und Parties organisieren. Viele arbeiten von Zuhause. Die juengeren Schuelern (1-4 Klassen) haben verlaengerte Weihnachtsferien. Die Klassen 5-12 haben Distanzlernen. In Laeden werden nur Nahrungsmittel, Hygieneartikel und Haushaltswaren verkauft. Aber das kann sich ab 25. Januar aendern. Es arbeiten keine Friseure und Kosmetologen. Die Cafes und Restaurants sind zu. Die Masken werden ueberall im Innenraum getragen. Die Covidkrankenzahl waechst mit jedem Tag. Alle warten auf eine Vakzine.
So sieht das Leben bei uns aus. Man muss geduldig sein und alle Regeln beachten.
Liebe Freunde, eure Freundschaft ist fuer uns sehr wichtig. Es ist so herrlich, dass wir Schwester und Brueder auch in Ferne haben und dass wir fuer einander beten koennen und stuetzen koennen.
Gott beschuetze euch! Vielen Dank fuer eure Unterstuetzung und Liebe!
Eure Freunde in Partnergemeinde in Kandava
Liebe Freunde, Rychnov,den 23.12.2020
seit 22.11. durften wir – nach 6 Wochen – wieder live Gottesdienste halten (mit Begrenzungen, selbstverstaendlich), auch mit Heiligen Abendmahl nach unserer Weise. Fuer unsere kleine Gemeinde war es wie normal.
Seit 4 Wochen gibt es Regeln,wie durfte man verschiedene regulierte Gebiete des Lebens benutzen. Es gibt so gennante PES Regulation in 5 Stufen. Eine Woche haben wir Nummer 4 benutzt, dann 1 Woche Nummer 3, jetzt wieder 4 und naechste Woche werden wir unter strengsten Bedingungen(5) leben. Wir sind nur froh, dass Weihnachtsgottesdienste, besonders Mittelnachtgottesdienst, (in kleineren Zahlen)stattfinden.
Am 20.12. war bei uns Andacht mit 15 Teilnehmer und Pavels Weihnachtsspiel (mit meistens 2 Spieler). 5 Menschen durften singen. Es war so: jede 5-Menschen-Gruppe sang eine andere Strofe .
Die,die zum Gottesdienst kommen, sind bis jetzt gesund, ohne covid. Auch ich und meine Familie. Ich darf am 24 .12. bei meiner Tochter Alice zu Gast sein und am naechsten Tag bei Blanka,immer in kleiner Familienrunde. Das ist etwas schoenes, ein Geschenk.
Von meiner Tochter Lenka, die in Deutschland lebt, bekomme ich ab und zu manche Informationen, wie es in Deutschland ist. Bis jetzt war es bei uns besser, aber Nummer von Infizierten steigt und steigt.
Ich denke an Euch.
Alena
Liebe Gemeindeglieder, diese frohe Nachricht erreichte uns am 11.09.20 von unserer Schwester, Alena Naimanova, aus Rychnov. Sie feiert ihr 50jähriges Dienstjubiläum. Wir grüßen Alena von Herzen und laden Sie alle ein, sich mit ihr zu freuen und sie im Gebet zu begleiten.
Liebe Freunde!
Am 27.September 1970 erhielt ich die Priesterweihe. Nach 50 Jahren moechte ich den Herrn fuer seine Hilfe und Unterstuetzung danken. Am Sonntag, gerade den 27.September, findet in der Husskirche zu Rychnov um 9,30 ein Jubilaeumsgottesdienst statt. Am Nachmittag des selben Tages wird ihre christlichen Lieder Eva Henychova mit Gitarre singen und spielen.
Es gruesst Alena Naimanova
Liebe Gruesse von mir und unserer Gemeinde an Euch alle. Hoffentlich geht es euch gut!
Ich schicke einen Artikel aus unserer Kirchenzeitung, was uns (beide Seiten) betrifft.
Schoene Tage,
Alena
Was gibt es Neues in Rychnov?
Am Vorabend des Hus-Feiertags fand in unserer Kirchgemeinde ein Abend für Magister Jan Hus statt. Vor dem Programm wurde das neue Hus-Glockentürmchen eingeweiht. Darauf steht folgende Aufschrift:
100 Jahre Tschechoslowakische Hussitische Kirche (1920-2020)
80 Jahre Hus-Gemeinde in Rychnov nad Kn?žnou
17 Jahre Partnerschaft mit der sächsischen Evangelischen Kirchgemeinde Schönfeld-Weißig
605 Jahre seit der Verbrennung von Magister Jan Hus
2020 – Jahr der Corona-Pandemie: Wir helfen den Bedürftigen,
beten für die Welt,
für alle Menschen guten Willens.
Das Glockentürmchen steht vor dem Haus der Husgemeinde (Aufschrift an der Fassade), gegenüber der Hus-Linde. In Anbetracht dessen, dass es in unserer Stadt weder eine Husstraße noch einen Husplatz gibt, scheint es sich zu lohnen, sich um die Umbenennung des bisherigen Schulplatzes in Husplatz zu bemühen.
Den ersten Sonntag nach dem Husfeiertag verbrachten vier Mitglieder unserer Kirchgemeinde in der Partnergemeinde Schönfeld-Weißig. In Sachsen ist es noch Pflicht, in den Kirchen einen Mundschutz zu tragen, in Abständen von 1,5m zu sitzen und einstweilen findet noch kein Abendmahl statt (was den Menschen sehr fehlt). Der erste geplante Gottesdienst mit Abendmahl soll erst am 20. September stattfinden, verbunden mir der Konfirmation. Das ist ein traditionelles Familienfest, sodass wahrscheinlich die Leute nicht mehr in die Kirche hineinpassen, die keinen Konfirmanden in der Familie haben. Bei diesem Gottesdienst werden dann unsere (Bíleks) Hostien verwendet, und Wein aus der Flasche mit der Aufschrift 100 Jahre Tschechoslowakische Hussitische Kirche. Unsere Delegierten haben wiederum Hostien aus der Partnergemeinde mitgebracht. Das ist in der Tat eine mehr als symbolische Verbindung.
Bei der Fahrt durch den östlichen Teil Dresdens, der zu unserer Partnergemeinde gehört, kann man in einigen Vorgärten hölzerne, weiß bemalte Störche sehen, deren Flügel sich im Wind wie Propeller drehen. Daran kann man erkennen, wo unsere Partner wohnen. Die Störche hat ein Rychnover Bruder, der Vorsitzende Jareš, hergestellt und es gibt dort schon über 40 davon. Einige Störche sind sogar bis nach Lettland (zu einer weiteren Partnergemeinde) und in die Schweiz geflogen.
Alena Naimanová
VERGESST DIE GASTFREUNDSCHAFT NICHT! DENN DURCH SIE HABEN MANCHE, OHNE ES ZU WISSEN, ENGEL BEHRBERGT. Hebräer 13,2
Gastfreundschaft hat ihre Schönheit darin, dass sie eigentlich überflüssig ist. Die Gäste könnten auch zu Hause essen, aber sie essen mit mir, und das macht mir und den anderen das Essen köstlicher. Wer gastlich ist, kennt die Kunst der Verschwendung, er geizt weder mit sich noch mit seiner Habe.
Fulbert Steffensky
BESUCH UNSERER HUSSITISCHEN PARTNERGEMEINDE IN WEISSIG IM JULI 2020
Vom 11. zum 12. Juli erhielten wir Besuch unserer Partnergemeinde aus Rychnov. Die Pfarrerin war mit Petra, ihrer angehenden Nachfolgerin in theologischer Ausbildung, Petras Sohn Pavel und Stepan, einem weiteren Gemeindeglied, in unserer Kirchgemeinde zu Gast.
Begrüßt wurden sie mit einem Kaffetrinken bei Familie Fritzsch. Danach ging es zur Besichtigung in die Weißiger Kirche und etwas später zu einem Besuch der Kirche in Schönfeld. In bewährter Weise führte Reiner König die Besucher auf den Dachboden der Kirche und erläuterte die gesammelten Schätze.
Am Abend wurden die Begegnungen bei einem Abendessen im Garten von Familie Dumke fortgesetzt. Jeder hatte etwas mitgebracht, so dass viele Köstlichkeiten auf dem Tisch standen. Bei schönstem Wetter und Einhaltung der Corona-Regeln (draußen mit Abstand ohne Mundschutz) saßen wir lange beieinander und erzählten oder hörten zu, was uns berichtet wurde.
Am Sonntag feierten wir gemeinsam Gottesdienst mit wunderbarer Musik in der Schönfelder Kirche. Alena übermittelte herzliche Grüße von der Gemeinde in Rychnov. Anschließend ging es zum Mittagessen nach Ullersdorf und noch etwas später mussten unsere Gäste die Heimfahrt antreten.
Viel zu schnell war die gemeinsame Zeit zu Ende.
Wir verabschiedeten uns, wissend, dass wir räumlich getrennt sind, in verschiedenen Ländern leben, aber einen gemeinsamen Herrn haben, der uns verbindet.
Christiane Dumke
Liebe Gemeinde,
mit großem Schmerz und Bedauern muss ich Euch mitteilen, dass in unserer Partnergemeinde Kandau unsere Schwester Zigrida Pelite am Mittwoch, dem 18. März 2020, nach langer Krankheit von Gott heimgerufen wurde.
Am 7. März hat sie noch ihren 81. Geburtstag begehen können, aber sie war schon lange sehr geschwächt.
Im letzten Jahr, als wir mit unserem Chor unsere Partnergemeinde in Kandau besuchten, durften wir sie noch einmal so erleben, wie wir sie kannten. Mit großer Freude, Energie und Gottvertrauen hat sie ihre Suppenküche betreut, die so vielen Menschen in ihrer Not geholfen hat. Und sie war eines der wichtigesten Bindeglieder zu unserer Gemeinde Schönfeld-Weißig. Zusammen mit Frank Pawassar und anderen Gemeindegliedern hat sie vor über 10 Jahren eine Partnerschaft aufgebaut, die uns bis heute sehr geprägt hat und dankbar macht.
Als wir uns letztes Jahr von ihr verabschiedeten, wusste sie wohl, dass es die letzte Begegnung mit uns sein würde. Es war damals ein sehr bewegender Abschied.
Nun ist sie am Sonntag, dem 22. März 2020, mit einer Trauerfeier in der Kirche zu Kandau verabschiedet worden und sie darf bei unserem HERRN sein, der sie ihr Leben lang begleitet hat.
Wir wünschen ihrer Familie, den Angehörigen und der Gemeinde Kandau viel Kraft und Glaubensgewissheit in dieser schweren Zeit des Abschiedes.
Unsere Osterkerze, die zur Zeit der Trauerfeier in unserer Kirche in Weißig brannte, ist dabei für uns alle das Zeichen unserer wunderbaren Auferstehungshoffnung, so wie es im 1. Brief des Paulus an seinen Glaubensbruder Timotheus steht: „Jesus Christus hat dem Tod die Macht genommen und das Leben und ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht.“ In dieser Gewissheit wollen wir nun auch in schwieriger Zeit, das, was Zigrida begonnen hat, weiterführen. Sie wird dabei immer in unserer Erinnerung und unseren Herzen sein.
Im Namen des Kirchenvorstandes,
Ihr Pfarrer W. Fritzsch
Liebe Dace, liebe Kandauer Geschwister,
das ist eine traurige Nachricht, die uns alle sehr getroffen hat. Bei unserem Abschiedsgottesdienst im letzten Jahr und danach beim Gruppenbild hat Zigrida geweint und ich wusste nicht, warum. Vielleicht hat sie schon geahnt, dass es das letzte Treffen und die letzte Begegnung mit uns sein wird. Es tut mir unendlich leid, sie nicht mehr unter uns zu haben und Euch wird es noch schwerer sein. So denken wir jetzt besonders an Euch alle und besonders an die Familie von Zigrida und alle, die mit der Suppenüche verbunden sind.
Jetzt, wo wegen des Coronavirus keine kirchlichen Veranstaltungen und keine Gottesdienste stattfinden können, sind wir noch inniger mit Euch verbunden. Bitte grüßt alle in der Gemeinde von uns.
Gott wird seinen Weg in seiner Kirche fortsetzen und uns führen bis ans Ende. Dessen dürfen wir gewiss sein!
In großer Liebe und Verbundenheit
Euer Wilfried Fritzsch
Der neue Heizkessel in unserer Partnergemeine Rychnov nad Knéznou kann gekauft werden!
Dank vieler und teils großzügiger Spenden von Gemeindegliedern und Freunden unserer Partnergemeinde in Tschechien kam die große Summe von 5.000 Euro für einen neuen Heizkessel in Rychnov zusammen. Das Geld ist bereits überwiesen und Alena Naimanova, die Pfarrerin der Gemeinde vor Ort, erzählte, dass sie den neuen Kessel bestellt hat. Nun kann der Winter kommen – unsere Freunde in Rychnov werden bei ihren Veranstaltungen nicht frieren müssen. Herzlichen Dank allen, die dazu beigetragen haben!
Besuch bei unserer Partnergemeinde in Rychnov nad Knežnou
Bei schönstem Herbstwetter hatten sich 4 Ehepaare unserer Gemeinde aufgemacht, um unsere hussitische Partnergemeinde in Rychnov nad Kn?žnou (Ostböhmen) zu besuchen. Wir waren eingeladen, eine Verbindung weiter zu vertiefen, die eine lange Tradition hat. Entstanden aus persönlichen Kontakten, ist zwischen uns ein intensives und herzliches Verhältnis entstanden. Besonders getragen durch die dortige Pastorin Alena Naimanova wird diese Partnerschaft gelebt. Sie hat uns die Tage begleitet und uns viel von ihrer Kirche und ihrem Glaubensverständnis berichtet. Am Samstag wanderten wir bei herrlichem Wetter im nahen Adlergebirge auf die Velká Deštná (deutsch Deschneyer Großkoppe, 1115 m ü. M.) – für uns nicht nur die Möglichkeit, die Natur zu genießen, sondern auch, uns auszutauschen und ins Gespräch zu kommen. Anschließend besuchten wir die Predigtstellen der Pastorin in zwei umliegenden Dörfern, die teilweise mit der ev.-luth. Kirche gemeinsam genutzt werden. Beim abendlichen Zusammensein durften wir noch viel über die Geschichte der hussitischen Kirche in Tschechien erfahren: »» sei es ihre Abspaltung von der römisch-katholischen Kirche vor 100 Jahren (1920), »» sei es ihre Berufung auf den böhmischen Reformator Jan Hus, »» sei es die Bedeutung von Symbolen wie dem roten Kelch und den 7 Sternen für ihre 7 Sakramente (im Gegensatz zu unseren 2 Sakramenten), »» sei es über den Bau von vielen Kirchgebäuden in den 20er und 30er Jahren ihrer Aufbruchszeit. Pfarrer Fritzsch betonte das uns Verbindende am Sonntag in seiner Predigt, trotz aller Unterschiede sind wir Brüder und Schwestern im Glauben an einen Herrn. Gemeinsam mit der Gemeinde einen hussitischen Gottesdienst und das heilige Abendmahl feiern zu dürfen, war am Sonntag für uns alle ein schöner Abschluss dieses Besuches. Ein besonderer Dank geht an alle Gemeindemitglieder und Freunde unserer Kirchgemeinde, die durch eine Spende für die Erneuerung des Heizkessels im Gemeindehaus unserer Partnergemeinde Rychnov beigetragen haben, das Gemeindeleben dieser kleinen tschechischen Gemeinde aufrechtzuerhalten. Insgesamt kamen bisher ca. 3500 € zusammen.
Holger Kahnt
Hilferuf aus unserer Partnergemeinde Rychnov nad Knéznou
Das Pfarrhaus mit dem Gemeindesaal unserer Partnergemeinde in Tschechien braucht dringend einen neuen Heizkessel für die Zentralheizung.
Pastorin Alena Naimanova sagte mir, dass er in einem maroden Zustand ist und jeden Moment seinen Dienst versagen kann.
Die kleine Gemeinde ist aber nicht in der Lage, die Kosten von ca. 5000.- € allein aufzubringen.
Deshalb haben wir im Kirchenvorstand beschlossen, unseren Geschwistern zu helfen und in unserer Gemeinde um Spenden dafür zu werben.
Im Oktober werden wir mit einer kleinen Gruppe unsere Partnergemeinde besuchen, und da wäre es schön, wenn wir dort schon die ersten Spenden überreichen könnten.
Wenn Sie sich beteiligen wollen, überweisen Sie Ihre Spende auf unser Kirchgeld- und Spendenkonto (siehe Kontaktseite) mit dem Betreff „Spende Rychnov“
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Unsere Partnergemeinden
Vielen wird bereits bekannt sein, dass es in unserer Partnergemeinde Kandau (Lettland) ein besonderes Projekt gibt: die Suppenküche. Als rege Organisatorin berichtet uns Zigrida Pelite, die Viele von Besuchen in Weißig kennen, regelmäßig über ihre Arbeit dort.
Insgesamt wurden im letzten Jahr dort 12.589 Portionen Suppe an Bedürftige ausgegeben. Unsere Kirchgemeinde unterstützt dieses Projekt jedes Jahr finanziell. Zum Beispiel fließt immer ein Teil der Christvesperkollekten in diese Arbeit ein. Wir sind auch dankbar, dass esimmer wieder Einzelspenden von Mitgliedern unserer Kirchgemeinde für die Suppenküche gibt. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle all denen, die diese wichtige Arbeit mittragen!
Am 26.12.2018 hatte die Suppenküche zur Weihnachtsfeier eingeladen. Ca. 70 Personen nahmen daran teil. Es gab ein leckeres Essen und eine kleine Gruppe machte Musik. „Wir hatten eine wunderbare Zeit miteinander, die Leute waren offen und dankbar“ schrieb Zigrida.
In diesem Jahr wollen wir die Kandauer besuchen – der Chor macht sich Anfang Juli auf die Reise. Ein kleines gemeinsames musikalisches Projekt wollen wir dort angehen und uns besser kennenlernen.
Aber auch unsere zweite Partnergemeinde Rychnov in Tschechien soll nicht vergessen sein.
Pfarrerin Alena Naimanova konnten wir schon oft zusammen mit Gemeindegliedern bei uns begrüßen und wir durften im März 2017 bei ihnen zu Gast sein.
Und so möchten wir uns auch in diesem Jahr wieder auf den Weg machen, und unsere Geschwister in Rychnov besuchen. Geplant ist dies am ersten Ferienwochenende im Oktober (11. - 13.10.2019). Wenn jemand Interesse hat, mitzukommen, kann er sich gern im Pfarramt Weißig melden.
Liebe Freunde,
“Ich bin die Auferstehung und das Leben: wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist.” (Johannes 11; 25)
Wir gedenken in Liebe unserer Pfarrer Valdis Podzins, Pfarrer Vater und Sohn Bernewitz , die in unserer Gemeinde 70 Jahre lang gedient haben und anderer Gemeindepfarrer, die zum Gott gerufen sind. Wir gedenken in Dankbarkeit und Liebe unseres Freundes, Unterstuetzers und Wohltaeters Frank Pawassar.
“Christus ist die erste, mittlere und letzte Stufe zur Treppe, die zum Himmel führt. “
(M. Luther)
In Andacht mit euch zusammen - eure ev. luth. Gemeinde von Kandava
Der Herr harrt darauf, dass er euch gnaedig sei ( Jes 30, 18)
Vielen Dank fuer alles!
Zigrida und Dace
Liebe Freunde,
Jesus lebt! Christos voskres - istino voskres, wie Ortodoxen sagen. So etwas, dass unser Herr nicht im Grab blieb, bringt uns viel Freude. Ich teile diese Freude mit Euch/Ihnen.
Alena
Kandau (Kandava), Lettland: Ende Oktober 2017 pflanzte unsere Partnergemeinde eine „Luthereiche“ an der Ev.-Luth. Kirche zum Gedenken an den Beginn der Reformation vor 500 Jahren und zu Ehren unserer Freundschaft und Partnerschaft mit Schönfeld-Weißig seit 2010. Hinter dem jungen Baum sehen wir den jetzt vollkommen unerwartet verstorbenen Pfarrer Valdis Podzinš, daneben Dace Avota (Kirchvorsteherin) und Zigrida Pelite, die „Suppenküchenchefin“ (Mitte, von rechts nach links).
Am vergangenen Samstag, dem 17. März 2018, erreichte uns die schlechte Nachricht aus Kandau (Kandava), dass Pfarrer Valdis Podzinš vollkommen unerwartet verstorben ist. Er ist nur 32 Jahre alt geworden und hinterlässt Ehefrau und Kinder sowie mehr als nur eine Kirchgemeinde, für die er als baltischer Landpfarrer zuständig war. Seit seinem Dienstbeginn in Kandau im September 2017 haben wir Valdis Podzinš leider noch nicht persönlich kennen lernen können, da die Zeit seither zu kurz war. Er war gleichwohl ein aktiver Freund unserer Partnerschaft, wie wir sicher wissen und er wäre gerne bald zu uns angereist. Dace Avota, Kirchvorsteherin in Kandau und als unsere feste Ansprechpartnerin gleichsam die „Außenministerin“ schreibt über den Verstorbenen: „Wir hatten ihn wirklich lieb. Er hatte schon so vieles in unserer Gemeinde neu begonnen - Tätigkeiten, die wir einst schon einmal bei uns hatten, die inzwischen aber verloren gegangen waren. Eine seiner Tätigkeiten war die Wiederbelebung der Sonntagschule. Er hat das ,LEAF‘-Team von Riga in die Sonntagsschule einbezogen. ,LEAF‘ – eine evangelistische Organisation junger Leute , die an ,heißen‘ Punkten dient , also da, wo man Hilfe besonders braucht. Während des Dienstes von Valdis Podzinš hatten wir in der Gemeinde Männerabende, Alpha-Kurse (Glaubensunterricht), Lobgottesdienste und Familiengottesdienste einmal im Monat. Valdis war ein sehr begabter Pfarrer mit einem liebevollen Verhältnis zu den Leuten.“
Der Gottesdienst am vergangenen Sonntag Judika, dem 5. Sonntag der Passionszeit (18.3.2018), musste leider ohne Valdis Podzinš stattfinden. Statt seiner leitete Bischof Hanss Martin Jenson die gesamte Andacht. Dace Avota schreibt: „ Dieser Gottesdient stärkte uns wirklich geistig, weil wir alle in tiefer Trauer sind. Die Verabschiedung von Valdis Podzinš findet am kommenden Donnerstag, 22.3.2018, um 13 Uhr in der ev.-luth. Kirche von Tuckum (Tukums) statt.“ Die traurige Nachricht über das Ableben von Pfarrer Valdis Podzinš hat auch uns tief erschüttert. Wir denken an seine Familie und an unsere Kandauer Freunde in diesen schweren Stunden. Bei einer gemeinsamen Klausurtagung unseres gesamten Kirchenvorstandes zusammen mit allen unseren Gemeindemitarbeitern am vergangenen Samstag (17.3.2018) haben wir uns erhoben und für den Verstorbenen, seine Familie und für unsere Partnergemeinde gebetet.
Frank Pawassar
Den Festgottesdienst feierten wir mit Abordnungen beider Partnergemeinden. Dem gingen schon 2 Tage mit gemeinsamen Unternehmungen mit unseren Rychnover und Kandauer Freunden voraus. Ein Abendessen mit Luther in der Schönfelder Kirche bereitete uns am Samstagabend innerlich auf das Jubiläum vor. Bilder und Video von diesem frohen Fest gibt es >> hier.
Vom 24. bis zum 26. März besuchten wir als eine kleine Abordnung unsere tschechische Partnergemeinde. Wir - das waren die Ehepaare Fritzsch, Hillscher und Schaarschmidt sowie Frank Pawassar - fuhren also mit zwei PKW am Freitagnachmittag nach Rychnov nad Kn?žnou (Reichenau an der Knieschna), wo wir überaus herzlich empfangen wurden. In einer Pension waren für uns Zimmer reserviert worden, die wir auch gleich beziehen konnten, bevor wir uns zum Abendessen im Haus der Gemeinde, in dem auch die Kirche eingerichtet ist, trafen. Es wurde ein sehr schöner Abend, an dem es viel zu erzählen gab - mit Pastorin Naimanova als Dolmetscherin. Am Sonnabend zeigte sie uns ihr "Kirchspiel": neben der Kirche in Rychnov, die um 1923 aus einer früheren Arztvilla entstand, gibt es in der näheren Umgebung noch eine ehemalige Synagoge und ein ganz altes Kirchlein. Letzteres gehört der dortigen Kommune und wird zu einem symbolischen Preis an zwei verschiedene Gemeinden vermietet. Unsere Partnergemeinde gehört zur Tschechoslowakischen Hussitischen Kirche. Diese Kirche entstand erst 1920. Sie sieht sich aber in vorreformatorischer hussitischer Tradition.
Am Samstagabend trafen wir uns mit einigen Gemeindemitgliedern im Gemeindehaus zum Abendessen. Dabei stellten wir, bei allen unterschiedlichen Verhältnissen, auch eine Gemeinsamkeit fest: Wir sind beide Gemeinden in einem weitestgehend säkularisierten Umfeld. Dabei ist Rychnov eine Kleinstadt, die sehr von einem nahegelegenen Škodawerk mit über 6000 Arbeitsplätzen beeinflusst wird.
Am Sonntag erlebten wir den Gottesdienst in Rychnov und fuhren nachmittags bei herrlichem Frühlingswetter wieder zurück nach Dresden.
Es gibt Begegnungen, da geschieht etwas … tief in dir drinnen beginnt etwas zu schwingen. Solche Begegnungen berühren und erfassen dich, geben dir Raum, machen dich weit offen und hell.
Solche Begegnungen sind Kostbarkeiten und wunderbare Geschenke des Lebens an dich.
Ja, das kann man von dieser Begegnung wohl sagen. Menschen aus Kandau, Mitglieder unserer Partnergemeinde, hatten sich auf den weiten Weg nach Dresden gemacht, um Kontakte zu erweitern und noch persönlicher werden zu lassen. Wir waren gut vorbereitet. Ein umfangreiches Programm erwartete die Gäste und alle Ereignisse erwiesen sich als besondere Momente des Zusammenseins.
Natürlich gehörte eine Stadtbesichtigung zum Programm, ebenso eine interessante Führung durch das Diakonissenkrankenhaus und den Verein KALEB. Spätestens beim Tagesausflug auf Luthers Spuren in Wittenberg, immer begleitet von Gastgebern und Gemeindemitgliedern, zeigte sich eine Herzlichkeit und Nähe, die von beiden Seiten immer wieder zu spüren war. Die Kandauer hatten sogar ein kleines Liederbuch gedruckt, deutsche und lettische Texte nebeneinander, im Bus wurde gesungen, jeder war dabei.
Ein Höhepunkt war zweifellos der Gemeindeabend, liebevoll vorbereitet von Gemeindemitgliedern, den wir im Pfarrhof verbringen konnten, mit Liedern, kulinarischen Köstlichkeiten und flinken Helfern. Ein Film, den die Kandauer gedreht hatten, brachte uns ihr Gemeindeleben näher und ließ uns daran teilhaben. Unser gemeinsamer Gottesdienst mit einer Predigt, die die Gäste in Lettisch vor sich hatten, wunderbaren Liedern, gemeinsamen Fürbitten und Gebeten beendete eine fast fünftägige intensive Zeit, für die wir dankbar sind.
Der Sonntagnachmittag verteilte sich auf kleinere Gruppen, Pillnitz, die Sächsische Schweiz, ein schöner Ausklang gemeinsamer Tage. Die Verständigung verlief in mehreren Sprachen, auf Deutsch, auf Russisch und in Englisch. Wir haben die Zeit gut genutzt. Das Fazit eines unserer Gäste lautete: Begegnungen dieser Art widerfahren uns nur einmal in zehn Jahren und machen unser Leben aus. Verabschieden bedeutet auch, sich auf die nächste Begegnung zu freuen.
Ein herzliches Dankeschön an das Vorbereitungsteam, die Gastfamilien und die vielen Helfer!
Angelika Müller